Dynamische Funktion

Bisstörungen und Fehlfunktion des Kauapparates

Die Behandlung von Bisstörungen und Fehlfunktionen im Kauapparat haben eine lange Geschichte. Hilfreich für das Verständnis waren oft die Ideen und Auffassungen der Zahntechnik, die zusammen mit den Zahnärzten bemüht waren, eine Kaufunktion über Kronen Brücken oder Prothesen wieder herzustellen. Sie brauchten Bezugspunkte und Referenzpunkte um  Zahnersatz so herzustellen, daß er auch funktioniert. Dadurch wurde das Kausystem gemessen und daraufhin Versorgungen geplant und umgesetzt

In den letzten Jahren hat sich vieles gewandelt. Neue Materialien sind hinzugekommen, um die Patienten zu versorgen, einge sind verschwunden. Was sich am meisten geändert hat, es gibt mehr Umwelteinflüsse, wie Stress, toxische Belastungen, Unverträglichkeiten. Auch werden die Leute glücklicherweise älter, leben Länger und haben den berechtigten Anspruch mit festen Zähnen älter zu werden. All das hat Auswirkungen auf die Funktion. Jeder Zahn/bzw Implantat, das in einer Funktion im Kausystem ist, kann das ganze System beeinflussen. Es kann es aber auch, wenn es nicht hineinpasst stören. Die Auswirkung solch einer Störung sind nicht nur auf die Mundhöhle beschränkt, sie können  den gesamten Körper beeinflussen. Den Zusammenhang zur Mundhöhle zu finden, wenn chronische Beschwerden den Körper plagen, ist bisweilen nicht einfach. Trotzdem ist häufig ein Zusammenhang zu finden, gerade wenn es um Funktionsstörungen der Mundhöhle geht.

 

 

Körperhaltung- und Bewegung im Zusammenspiel mit dem Kausystem

Was wir aus der Vergangenheit gelernt haben, ist, daß die Dynamik der Körperbewegung und Körperhaltung in einer Harmonie zur Dynamik des Kausystems steht. Statische Messungen der Vergangenheit sind dabei ein Anhaltspunkt, aber meist nur ein Beginn der Reise, bei der man schrittweise die Körperdynamik mit der Kaudynamik abstimmen und korrigieren muss. Auf diesem Weg profitieren beide Systeme voneinander in eine optimale Dynamik zu gelangen: die Körpersysteme genau so wie das Kausystem.

Änderungen von Systemen gehen häufig erst gegen Widerstände, bis sie sich auflösen können. So fühlt es sich an, wenn alte Körperhaltungen zur Änderungen angerrgt werden, wenn diese aktiv trainiert werden müssen um die neue Körperdynamik auf die Bissdynamik abzustimmen. Dieser Weg ist individuelle lange und individuell arbeitssam. Er ist individuell mit Höhen und Tiefen besetzt, Das Ziel ist aber die optimale Harmonie zwischen Körper- und Kaudynamik wo am Ende das Kausystem wie eine Speicherplatte funktionieren kann: Bei einem Zahnkontakt erinnert das Kausystem den Körper an die erarbeiteten Details bezogen auf Körperlage und Körperdynamik.

Ein weiteres Ziel ist auch, einen dynamischen Biss, der keine Schiene mehr braucht, er braucht sie nur zu besonderen Anlässen, aber nicht dauernd.

 

Dort hin zu gelangen verwenden wir Schienen. Schienen begleiten uns auf der Bissfindungsreise. Die Behandlung sieht so aus, Daß wir über zwei Schienensysteme arbeiten. Eine weiche Schiene ist eher der Wohlfühlfaktor, der zwischendurch Ruhe und Entspannung in ein sich änderndes System bringen kann. Auf diese Wiese ist es für den Patienten möglich, selber zu dosieren, wie schnell die aktive Änderung gehen soll.

Dem gegenüber ist die dynamische Schiene, die nach einer Vermessung der Kausysteme die Reise beginnt. Sie gibt Vorschläge, in welche Richtung die Reise gehen kann – Änderungen vorbehalten – . Diese Schiene, auch NAM-Schien genannt, wird schrittweise auf die verschiednen Phasen der Dynamik angepasst.

Gleichzeitig erfolgt eine Bissäquilibrierung der Zähne, wobei die Kaufunktion durch Polituren an verktoriellen Punkten in eine Eigendynamik gebracht wird, so wie sie funktionell mit der Körperdynamik kommunizieren könnte.

Wiederum Parallel werden durch Übungen für zuhause Muskelbereiche und Bewegungskompetenzen geschult, die eine optimale Bissdynamik erst ermöglichen können. Somit ist Mitarneit und Engagement gefordert, sonst wird die Reisezeit verlängert.

Auch wenn die Behandlung in verschiedenen Phasen abläuft, ist eine Pausierung der Behandlung durchaus möglich und zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufzunehmen.

Ziel ist eine dynamische Harmonie des Körpers und dadurch eine Optimierung des ganzen Systems

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