Biologische Parodontalbehandlung

Parodontalbehandlung

Die Parodontalbehandlung (umgangssprachlich auch als Parodontose-Behandlung bezeichnet) ist entscheidend, um das Risiko von Zahnverlust zu minimieren und die eigenen Zähne möglichst lebenslang zu erhalten. Sie umfasst verschiedene zahnärztliche Maßnahmen, die darauf abzielen, den Zahnhalteapparat von Entzündungen zu befreien und einen weiteren Abbau von Knochen und Zahnfleisch zu verhindern.

In der Vergangenheit wurde diese Behandlung vorwiegend zum Zahnerhalt verwendet. Mittlerweile hat man die Wirksamkeit einer Parodontalbehandlung über die Grenzen der Mundhöhle hinaus für den ganzen Körper erkannt. Entzündungen des Zahnfleischs gehören zu dem Formenkreis der chronischen Entzündungen im Körper, den sogenannten „Silent Inflammations.“ Erst in den letzten Jahren – ausschlaggebend durch die vergangene Pandemie – wurde die Wichtigkeit des Immunsystems im Mund als erstes Abwehrsystem gegen einen Angriff von äußeren Einflüssen erkannt. Entzündungen des Zahnfleischs zerstören diese immunologische Barriere und machen das Immunsystem des ganzen Körpers dadurch gegen sämtliche eindringende Keime von außen angreifbarer.

Zahnfleischentzündungen begünstigen aber auch einen Großteil von systemischen Erkrankungen des Körpers. Dazu gehören Erkrankungen des entzündlichen Formenkreises, wie z.B. Gicht, Rheuma, Diabetes, aber auch immunologische Erkrankungen, Allergien und Entzündungen z.B. der Augen, Ohren, Kieferhöhle bis hin zur Prostataentzündung. Die Auswirkungen der Zahnfleischentzündungen werden aber auch mit den neurodegenerativen Erkrankungen, wie Alzheimer, Parkinson oder Demenz in Verbindung gebracht. Die Veränderung des Mundmikrobioms durch eine Zahnfleischentzündung hat auch einen nachteiligen Einfluss auf das Mikrobiom des Darmes sowie des Urogenitaltraktes und ist dadurch mitverantwortlich für Verdauungsstörungen oder Fehlverdauungen des Darmes. Somit steuert eine Zahnfleischentzündung die sogenannte Darm-Hirn-Achse und hat damit zusätzlich zur direkten Auswirkung noch eine indirekte Auswirkungen auf unser Gehirn. Weitere Informationen zur neuro-anato-metabolischen Wirkungsweise (NAM) von Parodontalerkrankungen gibt es unter dem Link „komplementäre Parodontalbehandlung©“.

Die biologische Parodontalbehandlung ist ein wichtiger Meilenstein der oralen Medizin geworden und stellt einen Schlüssel für die Longevity Behandlung dar. Entzündungen machen krank und alt, Longevity-Dentistry© bietet dahingehende Lösungen.

Auslöser für eine Zahnfleischerkrankung ist zum einen eine Infektion des Zahnfleisches, häufig auch eine Fehlernährung und deren Folgen.  Zum anderen sind folgende drei Pfeiler der NAM-ZahnHeilkunde für parodontale Probleme verantwortlich: 1. Toxine, 2. Silent Inflammation und 3. eine gestörte Funktion der Mundhöhle. Daher ist es sinnvoll, diese Faktoren vor einer Parodontalbehandlung falls möglich zu therapieren.

Zur Diagnose der Erkrankung stehen uns das klassische Röntgenbild zur Verfügung, bei dem der Knochenabbau sichtbar gemacht werden kann. Diese Information wird in Korrelation zu den Werten gesehen, die im Mund klinisch am Weichgewebe, den sogenannten Zahnfleischtaschen“, gemessen werden kann. Weitere Messverfahren, wie Keimbestimmungen der Zahnfleischtaschen, aktive Messung der Weichgewebszerstörung über Kollagenasen (aPMM8-Messung), sowie Entzündungsmetabolite aus dem Speichel und Entzündungsparameter aus dem Harn (Liposomix©) sind diagnostische Mittel, um den Grad der Parodontitis zu definieren.

 

Eine biologische Parodontalbehandlung wirkt besser, wenn saubere Verhältnisse in der Mundhöhle vorliegen. Daher ist eine biologische Mundhygiene© im Vorfeld zeitnah sinnvoll und anzuraten.

Bei der eigentlichen Durchführung der Parodontalbehandlung ist die tiefe Säuberung des Zahnes unterhalb des Zahnfleisches und die Entfernung von Entzündungen und Entzündungsgewebe aus tiefen Zahnfleischregionen das Ziel der Therapie. Dabei kommet es zu einer Milieuänderung im Zahnfleisch, was der Fehlbesiedelung der krankmachenden Keime die Basis entzieht. Die Behandlung unterschiedet sich mechanisch kaum von der herkömmlichen Parodontalbehandlung. Es wird aber darauf Wert gelegt, dass während der Therapie keine Toxine verwendet werden, die dem Mundmikrobiom zu sehr schaden. Die Behandlung findet unter örtlicher Betäubung statt und ist nahezu schmerzfrei. Nach der Behandlung wird die Mundhöhle zur Rebesiedelung des Mundmikrobioms mit einer Mischung aus positiven Keimen, die dem Körper bei der Heilung helfen, rekultiviert.

Die biologische Parodontalbehandlung ist die Grundlage dafür, dass der Körper in eine Selbstregeneration gehen kann. Folgende Behandlungen können die Wirkung dieser Therapie positiv beeinflussen:

NCSC-Laserstimmulation©

Bei dieser Behandlung werden über eine Photobiolmodulation körpereigene Stammzellen aktiviert, die die Regeneration des Zahnfleisches begünstigen. Diese Behandlung dient zur Unterstützung der Selbstheilungskräfte des Körpers.

Individuelle PA-Nosoden©

Bei den individuellen PA-Nosoden werden die pathogenen Keime aus den infizierten Taschen entnommen. Sie sind Grundlage zur Informationsübertragung bei einer oralen Akkupunktur©.

Aus den Keimen lassen sich individuelle Urtinkturen erstellen, die sich auf unterschiedliche Trägermedien übertragen lassen. Eine Potenzierung zur individuellen PA-Nosode ist möglich, um eine Folgebehandlung für zuhause zu ermöglichen.

 

Elektrochemische Begleitbehandlung

Unterstützend gibt es elektrochemische Begleitbehandlungen, die die Behandlungsnachhaltigkeit begünstigen:

Magnetfeldbehandlung

NAM-Laser

Laserdusche

Hyperschall (Marexa)

PA-Zapper

 

Ernährungsänderung

Häufig sind eine Fehlernährung und eine Fehlbesiedelung des Darmes Mitursache für eine parodontale Erkrankung.

Zur Sicherung des Behandlungserfolges ist eine Heimbehandlung nach einer biologischen Parodontalbehandlung mit dem oralen Regenerationskonzept© sinnvoll.

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